Fibromyalgie ist wohl eine der rätselhaftesten Krankheiten. Nicht nur die Ursache ist unklar. Auch über die Symptome herrscht kaum Einigkeit. Offiziell gilt Fibromyalgie als unheilbar, und so wird von schulmedizinischer Seite aus lediglich versucht, die Symptome zu lindern.
Die Nachfrage nach einer Alternativbehandlung bei Fibromyalgie oder Fibromyalgiesyndrom (FMS) nimmt stetig zu. Neben Arthrose und rheumatoider Arthritis zählt Fibromyalgie zu den häufigsten rheumatoiden Erkrankungen. Fibromyalgie stellt eine moderne Erkrankung mit zunehmender Verbreitung dar. In der Schweiz soll es zwischen 40.000 und 400.000 Fibromyalgie-Patienten (davon 90 Prozent Frauen) geben – eine Zahlenangabe, die zeigt, dass derzeit nur geschätzt werden kann, wie viele Menschen tatsächlich von der Krankheit betroffen sind. Eine Alternativbehandlung bei Fibromyalgie mit Hilfe der Homöopathie, Phytotherapie, Nahrungsergänzungsmittel z. B. L-Lysin kann eine Verbesserung der Lebensqualität bewirken. Zudem kann man mit Bioresonanz die Energiezustände von Organen, Drüsen und Arzneien austesten. All dies kann zu Schmerzfreiheit verhelfen.
Bei der Fibromyalgie handelt es sich um eine Fehlfunktion des zentralen Nervensystems. Dadurch reagieren FMS-Patienten überempfindlich auf Schmerzen. Betroffene beschreiben ihre Beschwerden als Muskelkater oder Gliederschmerzen ähnlich. Neben der erhöhten Schmerzempfindlichkeit, vor allem der Sehnen, Gelenke und der Muskulatur nennen Patienten als wesentliche Begleiterscheinungen starke Erschöpfung, Muskelsteifheit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Restless-Legs-Syndrom und depressive Stimmung. Übersetzt heißt die Erkrankung Muskel-Faser-Schmerz, da sich die Beschwerden hauptsächlich an den Übergängen von Sehnen und Muskeln abspielen. Fibromyalgie ist keine psychische Erkrankung. Allerdings können die Symptome durch seelische Belastungen verstärkt werden.
Fibromyalgie – Die Ursachen
Nicht wenige Fibromyalgie-Betroffene werden regelmässig in die Ecke der psychosomatisch Erkrankten geschoben und finden sich auf der Couch eines Psychotherapeuten wieder.
Zwar kann psychischer Stress eindeutig ein Auslöser der Fibromyalgie sein, und psychotherapeutische Ansätze können auch tatsächlich Heilerfolge bringen oder die Heilung zumindest unterstützen, doch ist die Fibromyalgie keine ausschliesslich psychische Erkrankung.
Dem körperlichen Geschehen sollte also unbedingt ebenfalls eine nicht unerhebliche Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Und so gelten heute als mögliche Ursachen für Fibromyalgie neben dem psychischen Stress auch Infektionskrankheiten wie z. B. die Borreliose oder auch Toxinbelastungen mit z. B. Schwermetallen.
Bei Untersuchungen von Fibromyalgie-Betroffenen zeigen sich häufig zu niedrige Werte bestimmter Hormone (z. B. Serotonin (Wohlfühlhormon) oder Calcitonin, ein Schilddrüsenhormon). Auch kann die Zahl der freien Calciumionen im Blut sinken. Histamin- und Homocysteinwerte steigen hingegen bei Fibromyalgie.
Gleichzeitig scheint bei der Fibromyalgie das Immunsystem irritiert zu sein. Denn das beim Gesunden ausgewogene Verhältnis der beiden Immunzellentypen TH1 und TH2 ist bei der Fibromyalgie nicht mehr vorhanden. Und genau dieses Ungleichgewicht gilt einigen Experten zufolge als Ursache der meisten Energiemangel- und Autoimmunerkrankungen.
Fibromyalgie – Eine Phosphat-Stoffwechselstörung?
Der mittlerweile emeritierte Professor für Endokrinologie der University of California (UCLA) Paul St. Amand erkrankte in den 1960er Jahren selbst am rätselhaften Leiden der Fibromyalgie und machte sich alsbald auf die Suche nach Ursachen und Lösungen.
Erst dreissig Jahre später – nämlich 1992 – wurde er fündig und stellte seine Hypothese vor:
Bei Fibromyalgie könne der Körper – infolge eines Gendefekts – vorhandene Phosphatüberschüsse nicht mehr ausscheiden.
Das überschüssige Phosphat werde nun gemeinsam mit Calcium im Körper eingelagert – in den Gelenken und im Gewebe (Muskeln, Sehnen, Bänder etc.). Genau diese Ablagerungen führten nun, St. Amand zufolge, zu den fibromyalgietypischen Beschwerden und Schmerzen.
Phosphate – Mitverursacher der Fibromyalgie
Ein Phosphatüberschuss gilt also – wie erwähnt – in St. Amands These als wahrscheinliche Ursache der Fibromyalgie.
Wie kann das sein, wo Phosphor eines der wichtigsten Mineralien im menschlichen Körper ist?
Etwa 700 Gramm Phosphor befinden sich in unserem Organismus, das meiste davon in den Knochen. Täglich werden davon etwa 700 Milligramm verbraucht - die natürlich wieder ersetzt werden müssen und somit den Tagesbedarf eines Erwachsenen darstellen.
Phosphor hat viele lebenswichtige Aufgaben. Neben Calcium ist es ein Hauptbestandteil unserer Knochen und Zähne. Es ist ebenfalls ein massgeblicher Baustoff einer jeden Zellmembran in unserem Körper.
Selbst in der Erbinformation (der DNA) ist Phosphor enthalten. Und als Komponente des "Energieüberträgermoleküls" ATP (das P steht für Phosphor) hat Phosphor eine Schlüsselrolle bei der Energieproduktion inne.
Da Phosphor so wichtig für die Lebenserhaltung ist, herrscht an ihm in der Natur gewöhnlich kein Mangel; und so ist Phosphor nicht nur üppig in den meisten Nahrungsmitteln enthalten, sondern wird vielen Produkten – von der Lebensmittelindustrie – auch noch ergänzend zugesetzt.
Auf diese Weise jedoch entsteht im Körper leicht ein Überschuss, weshalb die Evolution ein ausgeklügeltes Entsorgungssystem für die nicht gebrauchten Phosphorverbindungen entwickelt hat, denn zuviel des Guten ist eben auch nicht gut.
Schmerzhafte Ablagerungen durch Phosphat-Überschüsse
Phosphat-Überschüsse werden daher hauptsächlich über die Nieren und den Urin entsorgt, was in normalen Grössenordnungen auch problemlos funktioniert.
Doch manchmal funktioniert es eben nicht; warum, ist derzeit noch unklar. St. Amand vermutet wie oben erwähnt einen Gendefekt – gestützt durch die Beobachtung familiärer Häufung, betont jedoch, dass dies nur eine Hypothese sei.
Das Resultat des unvollständig ausgeschiedenen Phosphats sind jedenfalls Ablagerungen kristalliner Salze in verschiedenen Körperdepots: Zuerst in den Knochen (was in der Regel unbemerkt bleibt), dann in den Muskeln (erste Symptome stellen sich ein), anschliessend in Sehnen und Bändern (es gibt ernsthafte Einschränkungen), zum Schluss in den Gelenken.
Je nach Symptomkonfiguration heissen die Beschwerden dann Osteoarthrose, Gicht oder eben Fibromyalgie.
Damit die Phosphat-Ablagerungen möglichst wenig Schaden anrichten, versucht der Körper sie mit Wasser zu verdünnen; so entstehen die typischen Verhärtungen und knotenartigen Verklumpungen im Gewebe, die mit einiger Übung bei fast allen Fibromyalgiekranken getastet werden können.
Nachfolgend für einen ersten groben Überblick eine Liste mit besonders phosphatreichen Lebensmitteln:
Phosphatreiche Lebensmittel
(Angaben in mg/100 g):
Käsespätzle: 1460 (abhängig von der Käsesorte, Schmelzkäsesorten enthalten besonders viel Phosphat)
Softdrinks: 50 – 70 (bedenken Sie hier, dass man schnell einen halben Liter Limonade getrunken hat und dann bei 250 – 350 mg Phosphat angelangt ist)
Milchdrinks: 100 - 150
Käse: 300 – 800
Rindersteak: 500
Weizenkleie: 460
Rinderleber: 410
Paranüsse: 400
Schweinekotelett: 210
Phosphatzusätze können auch von der Lebensmittelindustrie in Fertignahrungsmittel gemischt werden. Sie verstecken sich hinter den folgende E-Nummern:
E 338 bis E 341
E 450 a, b und c
E 540
E 543 und E 544
Leider kann bei Fibromyalgie nicht nur das Phosphor Probleme bereiten, sondern dazu noch das Calcium:
Calcium als Komplize
Laut St. Amand mitbeteiligt ist immer auch Calcium, das als eine Art Komplize des Phosphors wirkt und quasi Huckepack mit dem Phosphor in die Zellen gelangt.
Es ist nach seinem Verständnis ein unseliges Zusammenspiel aus freiem, überschüssigem Calcium, das die innerzelluläre Energieproduktion der Mitochondrien antreibt, und Phosphorverbindungen, die die mitochondriale Aktivität behindern.
Die Zelle wird sozusagen von innen heraus überstimuliert, ohne dass dabei etwas herauskommt, was St. Amand zufolge in einem extremen Energiemangel resultiert. Er sagte daher: "Die Wurzel dieser Krankheit ist sicherlich Energieentzug (ein Mangel an ATP)."
Therapiemöglichkeiten
Organotrope Therapie
Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.
Immunbiologische und isopathische Therapie
Die immunbiologische und isopathische Therapie der Humanbiologie ist ein ganzheitlich-medizinisches Naturheilverfahren.
Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.
Nosodentherapie: Krankheit mit Krankheit heilen
Nosoden sind homöopathische Präparate, die aus sterilisierten Krankheitsprodukten hergestellt werden. Sie sollen den Heilungsprozess bei hartnäckigen Krankheiten in Gang bringen.
Nosoden oder ein gleichzeitig verabreichtes homöopathisches Medikament unterstützt werden.
Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.
Personotrope Therapie
Anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.
Biocell Diagnostik und personalisierte Medizin
Die BIOCELL Diagnostic ist eine in den letzten Jahren entwickelte moderne Analyse, welche selektive Fachbereiche der Homotoxikologie, der Patho-Physiognomie und der mitochondrialen Medizin miteinander auf effiziente und zielführende Weise verbindet und zu neuem Nutzen bringt.
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei der Erkrankung von Fibromyalgie in Frage kommen.
Homöopathie
Die homöopathische Behandlung:
In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.
Nosodentherapie
Unter Nosoden versteht man homöopathische Mittel, die auf Grundlage von krankem Gewebe, Eiter, Krebszellen oder infektiösem Blut hergestellt werden.
Das Gift muss raus
Erkrankungen führen zu einer Belastung des Körpers mit diversen Giften oder Stoffwechselprodukten. Zu einer regulären Nosodentherapie gehört daher immer auch eine Giftausleitung. So soll die Ausscheidung durch Nosoden oder ein gleichzeitig verabreichtes homöopathisches Medikament unterstützt werden.
Phytotherapie
Die phytotherapeutische Behandlung:
Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Bioresonanztherapie (BRT)
Die Bioresonanztherapie (BRT) (Synonyme: Bioinformations-therapie (BIT); biophysikalische Informationstherapie) ist ein energetisches Behandlungsverfahren, dessen Grundlage die Quantenphysik ist. Es geht davon aus, dass jedes biologische System mit einer eigenen Frequenz schwingt, die auf die Eigenschwingung der Elementarteilchen zurückzuführen ist. Die Schwingungsfrequenz vermittelt einen ständigen biologischen Informationsfluss zwischen diesen elektrischen Feldern und der Materie bzw. dem Gewebe. Die Grundlage der Therapie besteht in der gezielten Einspeisung biologisch wirksamer Frequenzen, die z. B. krankes Gewebe, das in seiner Frequenz gestört ist, beeinflussen können. Außerdem wird erkranktes Gewebe mit patienteneigenen Schwingungen behandelt, indem diese in das erkrankte Gebiet geleitet werden.
Die Bioresonanztherapie ist sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen sinnvoll. Bestimmend für die Therapie ist nicht die Erkrankung, sondern das Schwingungszentrum.
Akupunktur
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.
Wichtig
Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!
Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.
Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.