Hautkrankheiten sind weit verbreitet: Rosacea, Neurodermitis, Schuppenflechte, Weissfleckenkrankheit, Akne, dyshidrotisches Ekzem und viele mehr. Betroffene leiden an quälendem Juckreiz, Schmerzen und nicht zuletzt belastenden Entstellungen. Herkömmliche Therapien erreichen hier rasch ihre Grenzen. Nicht selten wird kurzerhand die Diagnose „unheilbar“ gestellt. Patienten sollten jedoch nicht allzu schnell die Flinte ins Korn werfen, sondern nach Alternativen Ausschau halten. Erstaunliche Erfolge zeigen insbesondere häufig jene Heilmethoden, die den Menschen in seiner Ganzheit betrachten.
Die Diagnosestellung in der Dermatologie – Die Haut bestimmt das Rezept!
Neben der Diagnose der Hautkrankheit in den Worten der westlichen Medizin, z. B. Rosacea, Neurodermitis, Psoriasis oder Akne, spielt bei der Beurteilung von Hautkrankheiten nach der Traditionellen europäischen Medizin die Erscheinung der Haut die entscheidende Rolle. Die Rezeptur, die der Patient erhält, geht direkt aus dessen Hautbild hervor.
Ein naturkundliche Dermatologe – und hier ist zu beachten, dass der Komplementärmedizin-Therapeut
besonders in der Behandlung von Hauterkrankungen ausgebildet sein sollte – beurteilt die Haut
nach der Anordnung der Läsionen. So werden spezielle Arzneimittel in die Rezeptur gegeben, wenn v.a. die Hände betroffen sind oder andere, wenn v. a. die Füsse oder Beine betroffen sind. Auch für die Kopfhaut gibt es solche speziellen "Lenker-Arzneien", um die gesamte Rezeptur besonders in der betroffenen Region wirksam zu machen. Bei einseitig vorkommenden Hauterkrankungen kann dies beispielsweise durch eine Infektion bedingt sein, oder – wenn das ausgeschlossen ist – emotionale Gründe haben.
Man beurteilt die Haut ferner nach dem Vorhandensein von Bläschen, Krusten, Rissen, danach ob sie eher nässt oder trocken ist, ob Schuppung vorliegt oder Hautverfärbungen.
Rosazea ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die sich mit Rötungen, Pusteln und Schwellungen im mittleren Gesichtsbereich zeigt. Es kommt zu Juckreiz und Schmerzen, von der psychischen Belastung aufgrund der optischen Veränderung ganz abgesehen. Offenbar liegt eine Störung der Blutgefässregulation vor. Bei der Rosazea weiten sich diese oder bilden sich im betroffenen Bereich sogar neu. Die Ursachen der Rosazea sind relativ unbekannt. Forscher haben jetzt den regelmässigen Weissweinkonsum als möglichen Risikofaktor für die Entstehung einer Rosazea entdeckt.
Rosazea verstärkt sich durch Weisswein
Wer bereits an Rosazea leidet, weiss meist um seine persönlichen Trigger (Auslöser) Bescheid. Trigger sind Faktoren, die eine bestehende Krankheit verstärken oder einen erneuten Schub auslösen können. Bei der Rosazea können zu den Triggern beispielsweise scharfe Speisen gehören, heisse oder kalte Getränke, psychischer Stress, ein Sonnenbad oder auch der Genuss von Alkohol.
Nun kann Alkohol und hier ganz speziell der Weisswein aber nicht nur Trigger sein, sondern kann ganz konkret zur Neuentstehung einer Rosazea beitragen – wie Dr. Abrar A. Qureshi im April 2017 im Journal of the American Academy of Dermatology erklärte. Qureshi ist Dermatologe und Forscher am Department of Dermatology der Brown University in Providence, Rhode Island.
Je mehr Weisswein, umso höher die Gefahr, eine Rosazea zu entwickeln
Gemeinsam mit seinen Kollegen stellte Qureshi fest, dass Frauen, die Alkohol trinken ein deutlich höheres Risiko hatten, eine Rosazea zu entwickeln, als Frauen, die keinen Alkohol trinken. Weisswein und Liköre sind dabei in Bezug auf eine Rosazea die gefährlichsten Alkoholika. Es gilt: Je mehr Weisswein oder Likör eine Frau in ihrem Leben trinkt, umso höher ist die Gefahr, dass sie irgendwann an einer Rosazea erkrankt.
Weisswein scheint sich also generell sehr negativ auf die Hautgesundheit auszuwirken. Denn wir haben hier schon berichtet, dass Weisswein das Hautkrebsrisiko erhöht: Weisswein erhöht Hautkrebsrisiko
Rosazea – Offiziell ist die Ursache noch unbekannt
Das National Institute of Arthritis and Musculoskeletal and Skin Diseases gibt an, dass die Rosazea allein in den USA 14 Millionen Menschen betrifft. In Deutschland sind 2 bis 5 Prozent der Erwachsenen betroffen. Meist tritt die Krankheit erstmals zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auf. Frauen erkranken etwas häufiger als Männer, und oft kommt es in der Menopause zum Ausbruch der Rosazea.
Bei manchen Betroffenen entwickeln sich nicht nur Rötungen und akneähnliche Pusteln, was an sich schon schlimm genug wäre, sondern ausserdem Wucherungen der Nase, so dass es zu einer Entstellung des Gesichts kommen kann.
Die tatsächliche Ursache der Rosazea ist nicht bekannt. Man vermutet, wie bei vielen Krankheiten, so auch bei der Rosazea Störungen des Immunsystems, die zu einer Fehlregulation der Blutgefässe führen. Rosazea wird also zur Gruppe der Autoimmunerkrankungen gezählt. Auch ist das Nervensystem betroffen, da im Gesichtsbereich Nerven und Blutgefässe sehr nah beieinander verlaufen.
Alkohol: Wichtige Ursache für Rosazea
Laut Qureshi zählt der Alkoholkonsum zu einer wichtigen Ursache der Rosazea. Das zumindest ergab seine Studie, in der er die Daten von annähernd 83.000 Frauen untersuchte, die an der Nurses' Health Study II zwischen 1991 und 2005 teilnahmen.
In Abständen von vier Jahren überprüfte man den Alkoholkonsum der Frauen sowie die Art des konsumierten Alkohols. Im letzten Jahr der Studie schaute man, welche Frauen eine Rosazea-Diagnose erhalten hatten. Insgesamt waren 4.945 Frauen betroffen.
Verglichen mit den Frauen, die nie Alkohol tranken, hatten die Frauen, die sich gerne ab und zu einen Drink genehmigten ein deutlich höheres Risiko für eine Rosazea, besonders jene, die Weisswein oder auch Liköre tranken. Das Risiko nahm ferner mit der konsumierten Alkoholmenge zu.
In der Therapie und Prävention von Rosazea: Weisswein und Liköre meiden!
Dr. Qureshi vermutet, der Grund könnte sein, dass Alkohol sowohl das Immunsystem schwäche als auch zu einer übermässigen Erweiterungen der Blutgefässe im Gesicht führe. Wer daher im späteren Leben lieber keine Rosazea möchte, sollte besser seinen Alkoholkonsum merklich einschränken. Weisswein und Liköre sollten keinesfalls getrunken werden, wenn es bereits Rosazea-Fälle in der Familie gibt oder gab.
Wer Alkohol meidet, tut natürlich nicht nur seiner Haut etwas Gutes, sondern seiner Gesamtgesundheit, da sich wirklich kein einziges Körperteil darüber freut, wenn Alkohol im Organismus eintrifft.
Gluten erzeugt Überreaktion des Immunsystems
Ob nun eine Glutensensitivität vorliegt oder eine ausgereifte Zöliakie, für Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie der Hashimoto Thyreoiditis hat eine damit einhergehende übermässige Immunreaktion destruktive Folgen.
Bei bestehender Autoimmunerkrankung ist das Immunsystem ohnehin übermässig aktiv. Mit glutenhaltigen Nahrungsmitteln in der Ernährung befindet sich der glutensensitive Körper in einer dauerhaften Stresssituation.
Die stetige Immunreaktion auf die unverträgliche Substanz Gliadin verschlimmert letztlich auch die Autoimmunerkrankung.
Die Ausschüttung von Antikörpern gegen das Glutenprotein entlädt sich aber nicht nur im Darmtrakt und im Schilddrüsengewebe, sondern kann auch in anderen Teilen des Körpers Entzündungen hervorrufen, was die unterschiedlichen Symptome der Glutenunverträglichkeit erklärt.
Während sich glutenbedingte Entzündungen bei manchen Menschen in den Gelenken bemerkbar machen, äussern sie sich bei anderen in Hautstörungen wie Ausschlag und Rosacea. Viele spüren die Entzündungserscheinungen auch im Gehirn, fühlen sich in ihrem Denken benebelt, leiden unter Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und Gedächtnisverlust.
Das Leaky Gut Syndrom beschreibt eine geschädigte (undichte) Darmschleimhaut und gilt als gravierende Mitursache für zahlreiche chronische Krankheiten. Die meisten davon gelten als unheilbar, wie Allergien und Autoimmunerkrankungen. Leider weisen die wenigsten Ärzte auf diesen Zusammenhang hin. Dabei wäre das Leaky Gut Syndrom gut therapierbar, und die entsprechende Krankheit könnte sich bessern. Wir stellen mögliche Ursachen des Leaky Gut Syndroms vor sowie natürliche Massnahmen, die zu einer Ausheilung der undichten Darmschleimhaut führen.
Das Leaky Gut Syndrom – Wie ist die Darmbarriere aufgebaut?
Das Leaky Gut Syndrom ist zumeist die Folge des üblichen modernen Lebensstils, denn dieser schädigt nachweislich die Darmbarriere. Um die schädigende Wirkung äusserer Einflüsse wie Ernährung, Genussgifte und Medikamente auf die Darmbarriere zu verstehen, ist es wichtig, erst einmal zu wissen, wie die Darmbarriere überhaupt aufgebaut ist:
Die Darmbarriere stellt einen Schutzwall zwischen dem Körperinneren und dem Darminhalt dar. Sie verhindert also, dass die mit der Nahrung eintreffenden Schadstoffe und Bakterien sowie Nahrungspartikel in den Blutkreislauf gelangen. Zu diesem Zweck verfügt sie über mindestens drei verschiedene Schutzschichten.
1. Die Schleimschicht
Ganz aussen befindet sich eine Schleimschicht (Mucosa-Schleim), die aus einem besonderen Gel besteht. Viele Schadstoffe perlen an ihr ab und gelangen somit gar nicht erst in die tieferen Schichten der Darmschleimhaut.
Mit dem Mucosa-Schleim wird auch das slgA in das Darminnere abgegeben. Hierbei handelt es sich um das sogenannte sekretorische Immunglobulin A, das in speziellen Zellen unter der Darmschleimhaut gebildet wird.
Das sIgA ist ein Antikörper und gehört somit zum Immunsystem. Es bindet im Darminnern sämtliche Schad- und Giftstoffe , die es erwischen kann und entlastet so massgeblich die Darmschleimhaut. Denn sobald das sIgA ein Virus oder ein Toxin gebunden hat, wird dieses in jedem Fall mit dem Stuhl ausgeschieden und kann nicht mehr zur Darmschleimhaut geschweige denn durch sie hindurch in die Blutbahn gelangen.
Je besser der Darm daher mit sIgA versorgt ist, umso stärker das Immunsystem und umso besser ist die Darmschleimhaut geschützt.
2. Die Darmflora
Auf der Schleimschicht schaltet und waltet die Darmflora – ein Trupp aus Darmbakterien, der bis zu 100 Billionen Mitglieder umfassen kann. Die Darmflora hat sehr viele Aufgaben. Sie kümmert sich zum Beispiel darum, dass die Schleimschicht immer wieder neu aufgebaut wird. Sie trainiert das Immunsystem und sie produziert Nährstoffe für die Darmschleimhautzellen (kurzkettige Fettsäuren).
Die wichtigste Aufgabe der Darmflora ist jedoch, dass sie schädliche Bakterien und Pilze verdrängt, denn diese würden die Schleimhaut angreifen. Bei einer gesunden Darmflora haben die unwillkommenen Mikroben jedoch keine Chance.
3. Die Darmschleimhaut
Unter der Schleimschicht liegt die Darmschleimhaut (Mucosa). Sie besteht aus Schleimhautzellen, die über sogenannte Tight junctions miteinander verbunden sind. Dabei handelt es sich um bänderförmige Proteine, die die Zellen zusammenhalten. Gäbe es die Tight junctions nicht, könnten Schadstoffe ungehindert durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zellen schlüpfen und in den Blutkreislauf gelangen.
Beim Leaky Gut Syndrom sind alle diese Schutzsysteme beschädigt, was heisst:
Organotrope Therapie
Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.
Immunbiologische und isopathische Therapie
Die immunbiologische und isopathische Therapie der Humanbiologie ist ein ganzheitlich-medizinisches Naturheilverfahren.
Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.
Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.
Personotrope Therapie: anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.
Bioresonanztherapie (BRT): die Bioresonanztherapie (BRT) biophysikalische Informationstherapie ist ein energetisches Behandlungsverfahren, dessen Grundlage die Quantenphysik ist. Es geht davon aus, dass jedes biologische System mit einer eigenen Frequenz schwingt, die auf die Eigenschwingung der Elementarteilchen zurückzuführen ist. Die Schwingungsfrequenz vermittelt einen ständigen biologischen Informationsfluss zwischen diesen elektrischen Feldern und der Materie bzw. dem Gewebe. Die Grundlage der Therapie besteht in der gezielten Einspeisung biologisch wirksamer Frequenzen, die z. B. krankes Gewebe, das in seiner Frequenz gestört ist, beeinflussen können. Außerdem wird erkranktes Gewebe mit patienteneigenen Schwingungen behandelt, indem diese in das erkrankte Gebiet geleitet werden.
Die Bioresonanztherapie ist sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen sinnvoll. Bestimmend für die Therapie ist nicht die Erkrankung, sondern das Schwingungszentrum.
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die zur einer Steigerung bei Rosacea in Frage kommen.
Homöopathie
Die homöopathische Behandlung:
In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.
Phytotherapie
Die phytotherapeutische Behandlung:
Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Akupunktur:
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.
Wichtig: Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!
Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.
Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.